Amtliche Mitteilungen 11.01.2023
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
Herzlich willkommen 2023
Ein neues Jahr hat begonnen mit all seinen Möglichkeiten und Chancen. 365 Tage spannende Tage, die uns erwarten. Manches können wir selbst gestalten, manches ist uns vorgegeben. Ich wünsche Ihnen für 2023 viel Zuversicht, Gesundheit und dass Ihre Vorhaben und Wünsche in Erfüllung gehen. Das Machbare vom Wünschenswerten zu unterscheiden und die sich daraus ergebenden Chancen zu erkennen, ist der Schlüssel zu einem persönlichen, erfolgreichen Jahr. Ich würde mich freuen, Sie im Rahmen des Neujahrsempfanges des Marktes Kleinheubach am 15.01. begrüßen zu dürfen.
Erneuerung der Brücke über den Feldweg zum Schützenhaus
Am 06.12. wurden dem Gemeinderat seitens des Staatl. Bauamtes Aschaffenburg die Pläne zur Erneuerung der Brücke der B469 über die Straße zum Schützenhaus vorgestellt. Die Brücke aus den 60er-Jahren muss aufgrund ihres Bauzustandes erneuert werden. Es wurden mehrere Planungsvarianten präsentiert. Der Markt Kleinheubach kann mitbestimmen, wie die Brücke gebaut werden soll. Bei Herstellung wie vorhanden, d. h. die Durchfahrtshöhe und die Durchfahrtsbreite wird wie im Bestand erneuert, ist keine Kostenbeteiligung des Marktes erforderlich.
Nach eingehender Beratung hat sich der Marktgemeinderat dazu entschlossen, dass die Brücke zukunftsorientiert errichtet werden soll. D.h. die Durchfahrtsbreite soll erweitert werden, sodass Gehwege möglich sind und die Durchfahrtshöhe wird an die aktuelle Norm angepasst. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Verkehrssicherheit für die Fußgänger und Radfahrer erhöht wird und die Brücke auch zukünftigen Verkehrsanforderungen des innerörtlichen Verkehrs gerecht wird. Wie sich die Verkehrssituation seit der Errichtung der aktuellen Brücke in den 60er-Jahren innerhalb Kleinheubachs entwickelthat, kann jeder für sich selbst nachvollziehen. Jetzt gilt es, die Fördermöglichkeiten mit der Regierung von Unterfranken für dieses Bauvorhaben abzuklären. Die prognostizierte Kostenbeteiligung des Marktes liegt ohne Förderung bei ca. 660.000 Euro. Das Staatl. Bauamt Aschaffenburg beginnt in diesem Jahr mit der Planung und Ausschreibung der Baumaßnahme und will umgehend mit dem Bau beginnen. Weitere Bürgerinformationen zu diesem komplexen Bauvorhaben wurden zugesichert und werden folgen.
Abschlusspräsentation Energiecoaching
Seitens der Regierung von Unterfranken hatten wir den Zuschlag für ein kostenfreies Energiecoaching durch die Fa. Energievision Franken erhalten. In mehreren Workshops mit den Mitarbeitern der Verwaltung und des Marktes wurden Fragestellungen rund um das Thema Energie in unseren Liegenschaften bearbeitet. Weiter wurden mehrere Fördermöglichkeiten aufgezeigt.
In der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres erfolgte die Präsentation des Abschlussberichtes des Projektes. Der Abschlussbericht ist für uns ein Baustein, um den Weg zu mehr Energieeffizienz, Energieeinsparung, Optimierung unserer eigenen Anlagen und der Entwicklung weiterer Projekte rund um das Thema Energie zu verfolgen. Es dient dazu anzuregen und weiterzugehen.
Für Erstaunen im Gremium hat gesorgt, dass die Treibhausgasemission in Kleinheubach mit 10,9 Tonnen pro Kopf über dem Durchschnitt in Deutschland mit 8,5 t/Kopf liegt. Dies ist aufgrund unseres starken Industrie- / Gewerbestandortes erklärbar. Bei uns trifft viel produzierendes Gewerbe auf relativ wenige Einwohner. Somit ist das kein Parameter für die Energieeffizienz der einzelnen Unternehmen bzw. des gesamten Ortes. Unsere Unternehmen haben insbesondere in den letzten Jahren viele für die eigenen Energieeffizienz getan und in die Anlagentechnik investiert.
Für die kommunalen Liegenschaften des Marktes, der Verwaltungsgemeinschaft und des Schulverbandes haben wir durch das Energiecoaching eine Einschätzung erhalten, wie energieeffizient die einzelnen Gebäude betrieben werden. Die Verbräuche wurden erfasst und bewertet. Daraus werden weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung entstehen. Einiges haben wir im Jahr 2022 schon begonnen bzw. umgesetzt. Ich werde weiter über die Maßnahmen berichten.
Batteriespeicher für die Photovoltaikanlage Feuerwehrhaus
Im Oktober 2022 hat der Gemeinderat beschlossen, für die Photovoltaikanlage auf dem Feuerwehrhaus einen Batteriespeicher installieren zu lassen. Das Feuerwehrhaus hat eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 122 kWp und hat bisher den erzeugten Strom komplett in das Stromnetz eingespeist. In den Nachtstunden haben wir dann den für des Feuerwehrhauses notwendigen Strom aus dem Stromnetz bezogen. Die Einspeisevergütung ist bekanntermaßen viel geringer als der Bezugspreis. Mit der Kapazität des Batteriespeichers in Höhe von 40 kWh haben wir jetzt die Voraussetzungen geschaffen, dass wir auch in den Nachtstunden unseren eigenen Strom verbrauchen können. In den letzten Tagen vor Weihnachten wurde die Anlage installiert und in Betrieb genommen.
Aufgrund der gestiegenen Strombezugskosten wird sich der Einbau innerhalb weniger Jahre amortisieren. Somit haben wir nicht nur einen Beitrag zur lokalen Energiewende, sondern auch zur finanziellen Entlastung unseres Haushaltes geleistet.
Schule: Neuer Schaltschrank für die Heizungsanlagen
Durch das intensive Beschäftigen mit dem Thema Energieeffizienz haben wir auch unseren größten Verbraucher, die Heizzentrale im Schulhaus Kleinheubach betrachtet. Ein Gasbrenner aus den 80er-Jahren wurde bereits im Laufe des Jahres ersetzt. Mit dem neuen Schaltschrank können die vorhandenen Brenner der Heizungsanlage jetzt modular angesteuert werden. Vorher ging nur „An„ und „Aus“. Somit konnte die gesamte Anlage nicht ideal betrieben werden. Der Schaltschrank wurde Ende Dezember getauscht und in Betrieb genommen. Aufgrund der Witterung hat sich sofort gezeigt, dass einer der vorhandenen Brenner mit einer Leistung von 40 % ausreichend ist, um das Schulhaus mit Heizenergie zu versorgen. Somit kann die gesamte Anlage jetzt im idealen Betriebspunkt energieeffizienter betrieben werden.
Notfallvorsorge / Katastrophenschutz
Seit der Warnung vor einem Blackout beschäftigen wir uns noch intensiver mit dem Thema Notfallvorsorge und Katastrophenschutz. Viele Einzelbausteine erhöhen den Schutz und können Notsituationen entschärfen. Alle drei Kommunen der VG haben sich auf den Weg gemacht und einen übergeordneten Katastrophenschutzplan erstellt, in dem Maßnahmen für den Katastrophenfall beschrieben sind. Der Markt Kleinheubach hat unter anderem, wie bereits berichtet, Notstromgeneratoren beschafft. Wie ein Weihnachtsgeschenk wurden jetzt die bestellten Satellitentelefone geliefert.
Somit besteht auch bei einem längeren Stromausfall die Möglichkeit, mit übergeordneten Katastrophenschutzstellen in Verbindung zu bleiben bzw. die Kommunikation untereinander aufrecht zu erhalten. Der Markt Kleinheubach hat für das Feuerwehrhaus Kleinheubach und den Bauhof als Versorger jeweils ein Telefon beschafft. Die Gemeinde Laudenbach hat für den Standort Feuerwehrhaus ein Telefon vorgesehen. Im Rathaus der VG ist ein Telefon stationiert. Somit ist gewährleistet, dass im Notfall die „Leuchttürme“ miteinander und mit den übergeordneten Stellen kommunizieren können.
Weihnachtspäckchenaktion
Es ist eine gute Tradition, dass zu Weihnachten die Kleinheubacher in den Seniorenheimen vom Bürgermeister und den Vertretern der Kirchengemeinde besucht werden. So konnte ich in diesem Jahr zusammen mit Pfarrerin Judith Haar-Geißlinger von der Evang. Kirchengemeinde und Maria Burgemeister von der Kath. Kirchengemeinde den Besuch durchführen. Es war uns eine große Freude, die bekannten Gesichter wieder zu sehen. Bei einem kurzen Plausch wurde ein kleines Geschenk überreicht. Die neue Tasche des Marktes und eine Tasse jeweils mit dem Logo des Alten Rathauses weckten sofort Erinnerungen bei den Senioren. Weiterhin konnten einige Pflegeartikel, die wir aufgrund einer privaten Spende gekauft haben, mit übergeben werden.
Ihr
Thomas Münig