Amtliche Mitteilungen 26.06.2024
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
Wald
Kleinheubach besitzt rund 500 Hektar Kommunalwald. Dieser Wald gehört somit allen Bürgern des Marktes Kleinheubach und es ist unsere Aufgabe diesen zu bewirtschaften.
Im Rahmen dieser Bewirtschaftung wird Holz geerntet und Bürger können Brennholz erwerben. Zudem werden Bäume erhalten, die für die Ansiedelung von Insekten und Vögeln auch in abgestorbenem Zustand nützlich sind. Die sogenannten Habitatbäume können lebende oder bereits abgestorbene Bäume sein. Hierfür wurden in den letzten Monaten ca. 800 Bäume ausfindig gemacht, gekennzeichnet und kartiert. Diese Bäume verbleiben in unserem Wald.
Weiterhin ist es notwendig Aufforstungsarbeiten durchzuführen, um den Wald nach der Holzernte wieder zukunftsfähig zu gestalten. Hierbei erfolgt unter anderem die Anpassung an die veränderten klimatischen Bedingungen. Die Aufforstungsflächen werden eingezäunt, damit das Wild die jungen Bäume nicht verbeißt und somit zerstört. Leider müssen wir aktuell feststellen, dass die Zäune geöffnet werden und Wild in die Pflegeflächen eindringen kann. Die Bäume werden verbissen und die Wiederaufforstungsarbeiten zunichte gemacht. Bitte helfen auch Sie mit, dass unsere Anlagen nicht zerstört werden. Falls Sie Hinweise haben, die zur Ergreifung der Täter der Sachbeschädigung führt, nehmen wir diese gerne entgegen.
Kommunalstatistik Kleinheubach
Das Bayerische Landesamt für Statistik hat die aktuellen statistischen Daten für unsere Mitgliedsgemeinden veröffentlicht. So haben wir z. B. in Kleinheubach zum 31.12.2022 eine Einwohneranzahl von 3698 Bürgern. Aktuell mit Stand Mai 2024 haben wir ca. 100 Bürger mehr. Zum Stichtag der Statistik gab es in Kleinheubach 3005 Arbeitsplätze und 1713 Kleinheubacher hatten ihren Arbeitsplatz in Kleinheubach. Wir haben ein Durchschnittsalter von 44 Jahren, 2600 PKW und 229 Motorräder sind auf Halter in Kleinheubach zugelassen. Viele interessante Daten rund um unseren Ort.
BBSR Förderantrag Absage
Im Jahr 2023 hat das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBSR) einen Förderaufruf gestartet. Kommunen konnten sich mit Projektvorschlägen um Fördergelder bewerben. Die Überschrift lautete „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“. Auch wir haben uns mit Projektvorschlägen beworben. Jetzt haben wir eine Absage erhalten. Insgesamt wurden 324 Projektskizzen eingereicht und aufgrund der verfügbaren Haushaltsmittel wurde eine Förderauswahl getroffen. In unserer unmittelbaren Nachbarschaft konnte die Stadt Aschaffenburg mit ihrer Projektskizze Schwammstadt einen Förderbescheid erhalten.
Die Beschäftigung mit dem Förderprogramm und möglichen Projekten hat uns weitergebracht und wir bleiben dran, damit wir unseren Ort weiter an den Klimawandel anpassen.
Altlastensanierung
Im Bereich des Campingplatzes wurde im letzten Jahr eine Altlastenfläche registriert. Eine stillgelegte Hausmülldeponie des Marktes Kleinheubach wurde untersucht und als Altlastenfläche klassifiziert. Nach einer ersten Untersuchung wurden Schadstoffe festgestellt und der Markt Kleinheubach als Grundstückseigentümer zur weiteren Untersuchung durch das Landratsamt verpflichtet. Um eine mögliche Sanierung finanziell abzusichern wurde am 24.10.2023 ein Zuwendungsantrag bei der GAB (Gesellschaft zur Altlastenbeseitigung in Bayern) gestellt. Am 07.06.2024 konnte ich den hierzu notwendigen Vertrag unterzeichnen. In diesem Vertrag ist geregelt wie die Zusammenarbeit des Marktes mit der GAB stattfindet. Jetzt können wir die nächsten Schritte zur Untersuchung der Fläche abstimmen und danach in die Beauftragung eines Gutachters zur Beurteilung der Fläche gehen. Ein Untersuchungskonzept wurde bereits erstellt und muss jetzt freigegeben werden. Unter anderem sind Grundwassermessstellen vorgesehen. Es wir noch eine ganze Weile dauern bis die Sanierung der Fläche erfolgen kann. Die Genehmigungs- und Abstimmungsverfahren nehmen viel Zeit in Anspruch.
Treffen mit Bürgermeisterkollegen
Im Rahmen einer Fortbildung war ich vier Tage mit 18 Kollegen aus ganz Bayern im Austausch. Die Größen der einzelnen Kommunen waren ganz unterschiedlich, von 1.200 bis zu 15.000 Einwohnern. Durch den regelmäßigen Austausch erhält man immer wieder neue Anregungen, um die kommunalen Aufgaben zu erledigen. Ein wichtiger Punkt ist die kommunale Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Nachbarkommunen.
In Fachvorträgen wird Wissen vermittelt, welches auch nicht unbedingt zum Alltag eines Bürgermeisters gehört. So bin ich in einem Referat der Deutschen Rentenversicherung z. B. auf ein Vorsorgeprogramm aufmerksam geworden, welches jeder, der in der gesetzlichen Rentenversicherung ist, in Anspruch nehmen kann. RV Fit ist ein Trainingsprogramm mit Elementen zu Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung. Unter www.rv-fit.de können Sie hierzu mehr erfahren.
Ihr
Thomas Münig