Der Rüdenauer Friedhof
Der heutige Rüdenauer Friedhof wurde im Jahre 1814 angelegt. Der ursprüngliche Friedhof, der wie damals üblich um die Kirche herum angelegt war, musste geschlossen werden, weil er überbelegt war.
Die Erhöhung der Todesrate von damals durchschnittlich 11 auf 22 im Jahre 1814 war von durchziehenden Truppen der Befreiungskriege ausgelöst worden. Diese hatten ein Nervenfieber, die sogenannte Russenkrankheit eingeschleppt. In diesen Kriegsjahren scheint die Sterblichkeit besonders hoch gewesen zu sein, denn in den 10 Jahren von 1803 bis 1813 waren 75 Erwachsene und 61 Kinder in Rüdenau gestorben.
Eine erste Erweiterung des Friedhofs nach Osten wurde im Jahre 1866 durchgeführt. Genau 111 Jahre später, nämlich 1977 wurde die zweite Erweiterung in östlicher Richtung vorgenommen.
Die letzte Erweiterung erfolgte im Jahre 2002 in westlicher Richtung.
Das älteste Grab (siehe Bild rechts)ist das Grab des ersten Rüdenauer Pfarrers, Hochwürden Franz Matthäus Klimmer aus dem Jahre 1876. Das Sandsteinkreuz mit dem Gekreuzigten ist eine Arbeit des Rüdenauer Steinmetzes Franz Grimm.
Der Friedhof wird vom Bauhof der Gemeinde Rüdenau gepflegt. Sollten Sie Fragen zur Friedhofsordnung oder zu den Gebühren haben, so wenden Sie sich bitte an die Verwaltungsgemeinschaft Kleinheubach, Tel. 0 93 71 / 97 16 - 0 oder per E-Mail ewo@kleinheubach.de.