Oberregierungsrat Jakob Heintz
Ehrenbürger der Gemeinde Kleinheubach
Geboren 11. Juli 1863 in Barbelroth (Bayerisch Pfalz Zweibrücken, heute VB Bad Bergzabern)
Gestorben am 23.10.1935 in Miltenberg
Jakob Heintz studierte in München und Würzburg und legte das Examen für den Höheren Justiz- und Verwaltungsdienst ab.
1893 trat er seine erste Stelle als Bezirksamtsassessor in Hilpoltstein an und war von 1899 bis 1904 Bezirksamtmann in Münchberg.
Von 1904 bis 1928 war er Bezirksamtmann in Miltenberg und wurde im Oktober 1928 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung im Hotel „Linde“ in Miltenberg verabschiedet.
1904 bei der Einweihung der neuen Synagoge in Miltenberg in der Mainstraße übergab er den Synagogenschlüssel an den Bezirksrabbiner. Er hatte eine große Verbundenheit zur IKG Miltenberg, weshalb 1933 das NS_Regime versuchte, ihm seine 29 Ehrenbürgerwürden abzuerkennen.
Erfolgreich führte er die Gebietsabtretungsverhandlungen, die 1912 ins Stocken kamen fort. Großheubach trat sein Gebiet bis zur Bahnlinie an Miltenberg ab.
Am 6. Mai 1929 ernannte die Gemeinde Kleinheubach Jakob Heintz zum Ehrenbürger.
Die Eheleute Heintz, Jakob und Auguste geb. Eck geb. 10. Februar 1874 in Dierbach, die 1957 in Marktbreit verstarb, wohin sie nach dem Tod ihres Mannes gezogen war, fanden beide ihre letzte Ruhe in Dierbach (Urnenbestattungen).