Elementarschule der jüdischen Gemeinde
Die jüdische Gemeinde gründete im Jahr 1830 eine eigene Elementarschule. Das erste Schulzimmer, an der Nordwestseite
der Synagoge, war bald zu klein geworden und die Gemeinde sah sich gezwungen, dieses den staatlichen Anforderungen
anzupassen.
Nach längeren Planungen erfolgte der Umbau 1878/79.
Dieser Umbau blieb allerdings ein Provisorium und 1906 erwarb die Kultusgemeinde ein 1900 errichtetes Wohnhaus als
Lehrerwohnung (heute Poststraße 13). Im Garten des Lehrerhauses sollte ein Anbau mit Schulsaal, der 30 Schülern Raum
bot, errichtet werden.
Im Januar 1912 wurde der neue Schulsaal bezogen. Da aber seit Beginn des 20. Jahrhunderts die Gemeinde immer weiter
geschrumpft war, musste die Regierung ihr die Genehmigung für ihre Elementarschule entziehen, da 1918 dort nur noch
3 Schüler unterrichtet wurden.
Das Schulgebäude in der heutigen Poststraße musste die Israelitische Kultusgemeinde im Juli 1939 verkaufen.